Wohnformen für Erwachsene mit frühkindlichem Autismus

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  • 28. April 2014

Möglichkeiten und Herausforderungen heilpädagogischer Begleitung

Bachelor-Arbeit von Timo Heflik

„Wer Inklusion will, sucht Wege – wer sie verhindern will, sucht Begründungen“ Dieses Zitat gleich zu Beginn meiner Bachelor Thesis räumt ein, dass die Realisierung gelebter Inklusive auch heute noch mit vielen Problemen im Alltag für den Betroffenen behaftet sein kann. Dieses Zitat motiviert aber auch und macht deutlich, dass Inklusion möglich ist, wenn man Wege und Lösungen sucht. Es geht dabei immer um die Verwirklichung eines Rechtsanspruchs, den der Mensch mit Behinderung tatsächlich und unstrittig aufgrund der aktuellen Gesetzeslage hat, nicht um die Gewährung von Sonderrechten. Sowohl Menschen mit als auch ohne Behinderung sind hier gefordert, zukünftig gemeinsam dazu beizutragen, dass „Diskriminierung in den Köpfen und im Alltag“ abgebaut und die Rahmenbedingungen für Inklusion so gestaltet werden, dass es im Sinne des Artikel 1 der UN Behindertenrechtskonvention allen Menschen möglich ist, den vollen Genuss aller Menschenrechte und Grundfreiheiten in Anspruch zu nehmen.

Einen wesentlichen Baustein von inklusivem Leben und daher ein besonders erstrebenswertes Ziel stellt dabei das selbstbestimmte Leben in einem selbstgewählten Wohnumfeld dar. In der Regel sind es aber nicht nur behinderungsbedingte, individuelle Probleme, die es bei der Umsetzung dieses Ziels zu klären und zu bewältigen gilt. Natürlich sind zahlreiche und auch sehr wichtige Fragen nach den Rahmenbedingungen zu klären, wie zum Beispiel die Frage der Finanzierung der Miet- und Lebenshaltungskosten und auch die Klärung, welche fachliche Begleitung und Hilfe als Unterstützung für eine selbstständige Lebensführung erforderlich sind und bei welcher Behörde diese beantragt werden können. Auch die Schwere der Behinderung gilt es bei der Entscheidung für eine geeignete Wohnform zu berücksichtigen, wobei heute das Spektrum der zur Verfügung stehenden Angebotsformen von der vollstationären bis hin zur ambulant betreuten Wohnform reicht.4

Meine nachfolgende Ausarbeitung befasst sich einerseits mit Rahmenbedingungen, Möglichkeiten und auch Schwierigkeiten, die es zu bewältigen gilt. Andererseits stellt sie auch mögliche „Wohnformen für Erwachsene mit frühkindlichem Autismus“ vor und wirft in diesem Kontext auch weiterhin die Frage auf, wie erforderliche Hilfe und professionelle Begleitung durch den Heilpädagogen beschaffen sein muss, um inklusives und zugleich auch behindertengerechtes Wohnen in Selbstständigkeit nachhaltig zu ermöglichen.

Die vollständige Bachelor-Arbeit können Sie in Form einer PDF-Datei hier herunterladen.

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